Eine Baumartbestimmung gelingt meistens anhand der Blätter, was bei den vielen verschiedenen Nadelbäume Arten in Deutschland allerdings nicht möglich ist.
Stattdessen werden diese durch andere Kriterien bestimmt.
Wie man die verschiedenen Formen deutscher Nadelgehölze, die auch als Koniferen bezeichnet werden, schnell und unkompliziert erkennen und benennen kann und welche Nadelbäume Arten es in Deutschland gibt, wird im folgenden Ratgeber erläutert.
Checkliste – Diese Nadelbäume gibt es in Deutschland
Die Liste der Nadelbäume, die es in Deutschland gibt, ist äußerst lang. Am bekanntesten sind wohl Tanne, Fichte, Kiefer, Zeder, Zypresse und Wacholder.
Bei der Fichte handelt es sich um einen in Deutschland bedeutenden Holzlieferanten, sie führt jedoch – als Monokulturanbau – zu einer enormen Bodenversauerung. Die Kiefer kann bis zu 600 Jahre alt und 40 m hoch werden. Sie ist äußerst standorttolerant und wächst auch auf nährstoffarmen Böden. Ihr Gesamtanteil in Deutschland beträgt 23%. Weitere Nadelbäume, die es in Deutschland gibt, sind unter anderem:
- Douglasie: Die gewöhnliche Douglasie wurde nach David Douglas, einem schottischen Pflanzensammler, der sie im Jahr 1827 nach Europa brachte, benannt. Ihr Maximalalter beträgt zwischen 500 und 700 Jahre, während die Maximalhöhe zwischen 50 und 100 m beträgt. In Deutschland beträgt der Anteil an Douglasien 2 %.
- Eibe: Die Eibe trägt den Beinamen „Baum des Todes“, was auf die tödlichen Waffen aus Eibenholz zurückzuführen ist. Sie ist langsamwüchsig (1 bis 3 cm pro Jahr) und schattentertragend, ihr Holz ist widerstandsfähig und langlebig. Fast alle Teile der Eibe sind giftig. Zwar ist das leuchtend rote Fruchtfleisch der Eibe genießbar, die Samen in den Früchten sind jedoch hochgiftig und führen bei Verzehr zur Atemlähmung und Herzversagen.
- Lärche: Die Lärche wirft im Winter ihre Nadeln ab und ist bekannt für ihre charakteristische wunderschöne, goldene Herbstfärbung. Sie wird bis zu 600 Jahre alt und der Anteil an Lärchen in deutschen Wäldern beträgt 3 %.
Darüber hinaus gehören Wacholder und der sogenannte Lebensbaum (Thuja) zu den Koniferen in Deutschland. Der zu den Zypressengewächsen zugehörige Wacholder wächst als kriechender Strauch oder als kleiner Baum, der bis zu 12 m hoch werden kann.
Der Lebensbaum gehört zur Familie der Zypressen, es handelt sich dabei um eine immergrüne Heckenpflanze, die sich in vielen deutschen Gärten findet. Sie wachsen schnell, weswegen sie oft als Sichtschutz verwendet werden und sind zudem pflegeleicht und kostengünstig.
Welche Nadelbäume eignen sich für den Garten?
Nadelgehölze sind dafür bekannt, dass sie im Garten für Struktur sorgen und das Erscheinungsbild auflockern. Grundsätzlich ist es möglich, verschiedenste Nadelholz Arten zu kombinieren im Garten – hierbei spielen auch Größe und Alter keine Rolle. Jedoch eignen sich nicht alle Nadelbäume für das idyllische Grün im trauten Heim.
Für mittlere und größere Gärten eignen sich Kiefern, Fichten, Thuja sowie Eiben und die kanadische Hemlocktanne hervorragend. Man sollte sie jedoch niemals zu dicht vor das Haus setzen, da ansonsten kein Licht mehr durch die Fenster der Hausfront eindringen kann und eventuell die riesigen Äste des Nadelgehölzes gegen Dach oder Mauerfront drücken könnten.
Für Vorgärten und kleinere Gärten sollte man auch kleine Nadelbäume wählen. Es können auch Großsträucher sein, sie sollten jedoch eine Höhe von acht Metern nicht überschreiten. Im Besonderen eignen sich Nadelbäume in Säulenform, da sie schmal und platzsparend wachsen. Überdies sind Säulen-Lebensbäume (Thuja) sowie die Scheinzypresse, die Korea-Tanne und blauer Zypressen-Wacholder besonders geeignet.
Wo findet man die besten Nadelbäume Bilder
Wer auf der Suche nach ästhetischen Nadelbäume Bilder ist, sollte sein Glück im Internet versuchen. Dort wird man in jedem Fall auf der Suche nach Fotografien von Nadelgehölzen fündig werden.
Wer lizenzfreie und hochwertige Bilder sucht, sollte Stockfoto-Webseiten wie beispielsweise iStockPhoto.com besuchen. Auch bei Online-Bildagenturen, die Bilder aller Kategorien vertreiben, wird man unterschiedlichste Nadelbäume Bilder erwerben können.
So lassen sich Nadelbäume bestimmen
Nadelbäume lassen sich anhand der Unterschiede an Nadeln, Holzrinde und Zapfen bestimmen. Unterscheidungskriterien sind hierbei das Aussehen, Länge, Anordnung der Nadeln sowie Stabilität.
Auch Blüten und Borke geben Aufschluss darüber, um was für eine Art Nadelbaum es sich handeln könnte. Kiefer und Fichte unterschieden sich beispielsweise in der Länge ihrer Nadeln und in der Farbe ihrer Rinde (Fichte rotbraun Kiefer gelblich bis rot).
Fazit der Redaktion
Nadelbäume sind faszinierende Wesen. Die meisten davon sind sehr pflegeleicht und benötigen nicht viel Zuwendung des Gärtners.
Eine Bestimmung und spezifische Benennung der einzelnen Nadelbäume Arten geschieht in der Regel anhand der Nadeln, Zapfen, Borke und des Harzes. Diese geben Anhaltspunkte für die jeweilige Art der Konfiere. Die häufigsten Nadelhölzer in Deutschland sind Fichte (25 %) und Kiefer (23 %).