Nadelbäume bestimmen – So geht’s:

Nadelgehölze prägen das Bild der europäischen Wälder. Ihr Wuchs ist häufig baumartig. Viele Sorten sind immergrün. Markant sind für Nadelbäume dabei die nadelförmigen Blätter sowie die oft zapfenförmigen Samenstände. Sie gehören botanisch zur Gattung der Koniferen, deren Namen aus dem Lateinischen stammt. Konifere ist die Übersetzung für Zapfen träger.

So funktioniert es: Wie kann man Nadelbäume bestimmen?

Die große Sortenvielfalt der Nadelbaumgehölze lässt sich durch einige wesentliche Eigenschaften in verschiedene Arten einteilen. Nadelbäume wachsen häufig baumartig und aufrecht.
Die Rinde der Bäume ist bereits charakteristisch für eine spezifische Nadelbaumart.

  • Allein durch die artspezifische Form, Farbe und Struktur der nadelförmigen Blätter lassen sich viele Nadelbäume bestimmen.
  • Auch trägt der Nadelbaum Zapfen. Die Zapfenform und ihre Struktur geben direkte Hinweise auf die Nadelbaumart.
  • Während der Blütezeit können einige Arten auch aufgrund ihrer speziellen Blütenstände und Samenbildung identifiziert werden.
  • Besonders nützlich für die Kategorisierung des zu bestimmenden Nadelbaums sind farbige Skizzen und Fotos.

Nadelbäume bestimmen mit Nadelbaumarten

Der erste Schritt bei der Bestimmung des Nadelbaums ist die Identifizierung der Nadelbaumart. Wichtige einheimische Nadelbaumarten sind etwa Fichte, Kiefer, Tanne, Lärche, Eibe und Wacholder.

Eibe und Wacholder können über ihren teils strauchartigen Wuchs erkannt werden. Nadelgehölze aus der Gattung der Lärche gehören zu den sommergrünen Nadelbäumen und tragen in der kalten Jahreszeit keine Nadeln. Exotische Nadelbäume sind Douglasie, Lebensbaum, Mammutbaum, Zeder, Scheinzypresse und Zypresse.

Einfach gemacht: Nadelbäume bestimmen mit Bildern

Für die Identifizierung der Nadelbaumsorte können Bilder der Nadeln, Blüten, Zapfen oder auch des Stamms verwendet werden. Ein Vergleich mit charakteristischen Bildern erleichtert die Einteilung der markanten grünen Nadeln, die sich etwa in Farbton, Länge und Form der Spitze unterscheiden.
So sind unter anderem die Nadeln der Tannen von einem satten grün, oft etwa 3 cm lang und haben eine abgerundete Spitze. Fichtennadeln hingegen haben bei vielen Sorten eine Länge von 2 cm und eine deutlich erkennbare Nadelspitze.

Heimische Nadelbäume bestimmen

nadelbäume-bestimmen-buchIm deutschsprachigen Raum heimische Arten wie Fichte, Kiefer und Tanne werden durch die folgenden Merkmale zugeordnet. Fichten haben einen geraden, säulenförmigen Stamm und eine Wuchshöhe von etwa 40 Metern.
Die in verschiedenen Grüntönen gefärbten Nadeln der Fichte sind fest und haben eine stechende Spitze. Die Zapfen hängen am Baum. Etwa bei 30 Metern endet hingegen der Wuchs der Kiefer. Der Nadelbaum ist durch seine sehr schmalen und langen Nadeln in sattem Grün leicht zu bestimmen.
Besonders weitverbreitet und etwa 50 Meter hoch wird die Tanne. Dieser Nadelbaum ist nicht nur als Weihnachtsbaum, sondern auch in vielen Gärten beliebt. Er verfügt über biegsame grüne Nadeln in verschiedenen Farbtönen, deren Unterseiten mit zwei weißen Stomastreifen eine sehr markante Eigenschaft haben. An den Zweigen sind die Nadeln mit Saugnäpfen angewachsen. Auch kann eine Tanne über ihre aufrecht wachsenden Zapfen identifiziert werden.

Nadelbäume anhand der Rinde bestimmen

Einige Nadelgehölze können über ihre auffällige Borke bestimmt werden. Dazu gehören zum Beispiel Zypresse und Mammutbaum, deren Stamm über markante vertikale Maserungen verfügt. Im Gegensatz dazu fallen die meisten Sorten der Tanne durch ihre eher glatte und unauffällige Rinde auf.
Zusätzlich zur Borke am Stamm kann in einzelnen Fällen auch eine Bestimmung über die Strukturen an den Zweigen erfolgen. An der Eibe führt etwa die schuppenartige Anordnung der Nadeln, sowie ihr direkter Übergang in die Rinde, zu einer charakteristischen Musterung.

Fazit der Redaktion: Das Nadelbäume bestimmen ist absolut kein Problem mehr

Die Bestimmung von Nadelbäumen ist eine komplexe Aufgabe. Vereinfacht wird sie durch die Beachtung einiger wichtiger Charakteristika. Ebenfalls hilft der Vergleich mit Bildern von bereits bestimmten Bäumen.

Heimische Nadelbäume zu bestimmen, kann mit etwas Übung nach kurzer Zeit zum Erfolg führen. Am besten übt man bei Wanderungen und Spaziergängen im Wald die Bestimmung anhand weniger Eigenschaften.

Bei exotischen Nadelgehölzen ist die Bestimmung mit Hilfsmitteln überwiegend ebenfalls möglich. Allerdings muss bei der Bestimmung auch die Jahreszeit beachtet werden.
Ebenso muss zur Einschätzung der Wuchshöhe das Alter der Nadelgehölze berücksichtigt werden. Die meisten Nadelbaumarten sind so über einige wenige markante Merkmale zuzuordnen.

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