Die einzelnen Raupen sind sehr verschieden und so unterschiedlich sehen auch die Schmetterlinge aus, die daraus werden.
Von Schwarz bis Grün und bunt gemustert, von dornig bis glatt und haarig ist alles dabei. Raupen bestimmen funktioniert recht gut nach bestimmten Kriterien.
Deswegen ist es sinnvoll, Raupen bestimmen zu können
Raupen befinden in einem Nahrung-aufnehmenden Larvenstadium. Daraus werden Schmetterlinge oder Käfer. Die Larven ähneln denen von Schnabelfliegen und einiger Pflanzenwespen. So ist es wichtig für Liebhaber von Schmetterlingen und Käfern, sie bestimmen zu können.
Die 14 aneinander gereihte Segmente teilt man ein in Kopf, Brust sowie Hinterleib. Die letzten drei Segmente sind meist zu einem Analsegment verwachsen. Charakteristisch für eine Raupenart ist beispielhaft die Färbung und die Behaarung.
Darauf sollte man beim Raupen bestimmen, achten
Es ist nicht so leicht, vom Aussehen der Raupe, Schlüsse auf den ausgewachsenen Schmetterling zu ziehen, weil die Larvenstadien ganz anders aussehen, als die Falter.
Wenn sie keine auffälligen Merkmale haben, ist es schwierig, Raupen zu bestimmen. Andererseits muss man neben Behaarung und der Färbung auch die Futterpflanze ansehen. Bei der Ernährung der Raupe kommt man dem Rätsel schon einen Schritt näher. Manche Raupenarten tarnen sich sogar mit der Musterung und Farbe ihrer Futterpflanze.
So lassen sich in Deutschland Raupen bestimmen nach Farben
Raupen tarnen sich, um nicht gefressen zu werden.
Dabei verschmelzen grünlich gefärbte Schmetterlingsraupen perfekt mit Blättern. Sie sind nicht einfach zu entdecken.
Braun ist in der Natur ebenfalls eine perfekte Tarnfarbe. Die Raupen lassen sich im Garten oder Wald fast nicht erkennen. Wenn sie sich nicht bewegenbewegen, ähneln sie Blättern oder gleichen einem vertrockneten Zweig.
Eine zweite Möglichkeit zur Abschreckung sind besonders auffällige Farben. Die Signalfarben zeigen ihren Fressfeinden, dass sie giftig sind. Einige Raupenarten produzieren selbst ein Gift, andere nehmen es über ihre Nahrung auf.
Raupen bestimmen: haarig, oder nicht?
Ein weiteres Kriterium, um Raupen zu bestimmen, ist die Behaarung. Bei einigen Schmetterlingsarten schützen sich die Raupen vor Feinden durch Brennhaare. Die Haare haben Widerhaken oder einen Wirkstoff, der bei einer Berührung Brennen verursacht, ähnlich wie Brennnessel.
Wie lassen sich Raupen an Rosen bestimmen?
Von Ende Mai findet man bis Ende Juni an Blättern und Rosenblüten Löcher. Dann hat der kleine Rosenkäfer zugeschlagen. Der Rosenkäfer gehört in die gleiche Familie wie der Maikäfer und ist in Deutschland als goldglänzender Rosenkäfer bekannt und geschützt.
Vom Ei über die Larven bis zum Käfer dauert es zwei bis drei Jahre. Der Käfer fällt durch seinen stabilen, goldglänzenden Panzer auf. Die weißen Larven ähneln denen des Maikäfers. Die Käfer und die Larven lassen sich leicht absammeln.
Gibt es eine Raupen bestimmende App?
Es gibt kostenlose und kostenpflichtige zum Apps Raupen bestimmen. Dabei kann man unter anderem eine A-Z-Liste durchsuchen für ein passendes Bild oder Fragen beantworten und zur Bestimmung gelangen.
Raupen bestimmen online – Ist das möglich?
Raupen lassen sich auch online bestimmen. Die Larven sind durch die Merkmale und vor allen auf Bildern bestimmbar. Dazu kommen die Hinweise auf die Fresspflanzen. Damit findet man die Raupenarten fast so gut wie in der Natur.
Fazit der Redaktion
Es gibt zahlreiche Raupen in Deutschland, die unterschiedlicher kaum sein können. Viele Raupen sind Meister einer Tarnung, sind auf dem Untergrund kaum zu sehen oder erinnern an einen Ast.
Wieder andere sehen giftig aus oder schrecken mit grellen Farben ab. Manche Raupen sind wirklich giftig, wie der Eichenprozessionsspinner. Die Raupen geben ein anschauliches Beispiel ab, wie wundervolle Verkleidungen die Natur in Deutschland bietet.
Häufige Fragen und Antworten:
Wie lässt sich der Eichenprozessionsspinner bestimmen und was lösen die Haare aus?
Eichenprozessionsspinner sind selbst schwer zu bestimmen. Am besten findet man sie von Mai – September in Eichenwäldern durch die hinterlassenen Spuren an Eichenblättern und jungen Trieben der Bäume.
Sie sind am ganzen Körper braun und haben auf dem Rücken einen hellen Strich. Die Haare (auch der toten Raupen) können schwere Allergien auslösen.
Woran kann man Eulenfalter Raupen erkennen?
Die Familie der Eulenfalter sind Nachtfalter. Die Raupe des Eulenfalters ist:
- maximal 60 mm lang
- von Herbst bis Mitte Mai zu finden
- lebt von Blumen und Kräutern wie Beerensträucher und Sauerkirsche
- ist rötlich grau bis grünbraun
- hat große dunkelbraune Dreiecksflecke seitlich sowie auf dem hinteren Rücken
- ist unbehaart
Warum sollte man beim Raupen mit Haaren bestimmen aufpassen?
Die Haare an den Raupen haben entweder Widerhaken oder sie brennen bei Berührung wie Brennnessel. Man sollte sie besser nicht anfassen.
Wie lernt man, am besten einheimische Raupen zu bestimmen?
Am besten erkennt man mit unserem Artikel die einheimischen Raupen. Dabei ist viel Geduld gefragt, weil viele Raupen sich perfekt tarnen.
Sind grüne Raupen giftig?
Grüne und braune Raupen schützen sich im Gegensatz zu den auffällig gefärbten Raupenarten verschmelzen mit ihrem Untergrund und sind fast unsichtbar.
Von Natur aus sind sie meist ungiftig. Einige Arten fressen allerdings Pflanzen mit toxischen Inhaltsstoffen, die giftige Schwefelverbindungen enthalten. Sie sind dann giftig für die Fressfeinde.
Wann gibt es Raupen?
Raupen gibt es bei uns in Deutschland vom März an. Der Frostspanner zum Beispiel ist schon früh aktiv. Je nach Schmetterlingsart trifft man sie in mehreren Generationen bis zum Anfang Oktober.
Gibt es auch im Winter Raupen?
Da die meisten heimischen Schmetterlingsarten nicht als Falter überwintern, sondern als Puppe, Ei oder Raupe, kann man selbst im Winter auf inaktive Raupen zu treffen, die sich in der Winterstarre befinden.