Messerarten – Welche gibt es?

Messer gibt es in unzähligen Varianten und für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche. Messer werden sowohl im täglichen Gebrauch in der Küche als Brotmesser, Schälmesser oder Fleischmesser benötigt. Eine wichtige Rolle übernehmen sie ebenfalls in speziellen Fällen wie dem privaten Ausflug in die Natur, beim Zelten oder Fischen. Wichtig ist bei all den unterschiedlichen Messerarten, dass je nachdem was geschnitten werden soll, das richtige Messer gewählt wird.

Übersicht der gebräuchlichen Messerarten: Diese Arten gibt es im Einzelnen

• Gemüsemessen
• Schälmesser
• Schinkenmesser
• Spickmesser
• Steakmesser,
• Ausbeinmesser,
• Filetiermesser / Tranchiermesser
• Universalmesser mit Welle
• Kochmesser
• Brotmesser

Messerarten für die Küche – Damit lässt sich alles leicht zerschneiden

Eine gut ausgestattete Küche benötigt so einiges an unterschiedlichen Messerarten. Unbedingt sollten folgende Messer in die Küche vorhanden sein.

1. Ein Schälmesser oder ein Obstmesser, welches sich aufgrund seiner geschwungenen Klinge bestens dazu eignet, Obst und Gemüse zu schälen und zu putzen.
2. Ein Universalmesser eignet sich bestens dafür, weiches Gemüse wie Tomaten oder auch harte Krusten von Baguette zu schneiden. Dies liegt an dem Wellenschliff, wodurch problemlos glatt und ohne sonderlichen Kraftaufwand geschnitten werden kann.
3. Ein Ausbeinmesser wiederum wird dazu benötigt, Knochen, Fett und Sehnen aus dem Fleisch zu lösen
4. Mit einem Brotmesser besitzt man genau die richtige Messerart, um sowohl harte Brotkrusten als auch den nachfolgenden Teil mühelos zu schneiden, ohne alles zu zerdrücken. Übrigens ist diese Messerart auch perfekt dafür geeignet, knusprigen Braten zu schneiden.
5. Mit einem Kochmesser hat man wiederum das Multitalent unter den Messerarten in der Küche. Mit diesem kann perfekt Gemüse, Kräuter zerkleinert sowie Fisch und Fleisch zerlegt werden.
6. Um professionell und geschickt Fischfilets in hauchdünnen Streifen zu schneiden, wird ein Filetiermesser / Tranchiermesser benötigt. Dafür sorgt die schmale, elastische Klinge dieser Messerart.

Messerarten Waffen: Mittel zur Selbstverteidigung in der Krise

Einiger Messemodelle dienen als Waffe und können als Selbstschutzwaffe eingesetzt werden. Hier ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass einige Modelle zur Verteidigung verboten sind – jedoch ist der Besitz in den eigenen vier Wänden unter Umständen erlaubt. Ebenso sind Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 12 Zentimeter verboten!

• Wurfmesser
• Kampfmesser
• Springmesser (teilweise verboten)
• Faustmesser (verboten)
• Klappmesser
• Butterfly (verboten)
• Survivalmesser
• Machete
• Fallmesser (verboten)

Wurfmesser

Wurfmesser werden als Wurfwaffe eingesetzt, die über eine ausgezeichnete Gleichgewichtsverteilung Verfügung. Ebenso ist diese Messerart auf beide Seiten scharf. Der Besitz dieser Waffe ist grundsätzlich zwar nicht verboten, unterliegt aber in den meisten Fällen der 12 Zentimeter Regelung, da die Messer diese für gewöhnlich überschreiten.

Springmesser

Ein Springmesser ist ebenfalls nur bedingt erlaubt. Als Springmesser gelten Messer, deren Klinge auf Knopfdruck automatisch hervorschnellen. Verboten sind diese Messerarten, wenn:

1. Die Klinge nicht seitlich aus dem Griff schnellt – sprich diese Waffe ist verboten, wenn die Klinge vorn aus dem Griff schnellt.
2. Wenn die Klinge eine Länge von 8,5 Zentimeter überschreitet.
3. Wenn die Klinge auf beiden Seiten geschliffen ist.
4. Wenn die Klinge nach dem hervorschnellen sich automatisch verriegelt – also sich nur durch einen Entriegelungsknopf wieder schließen lässt.

Klappmesser

Klappmesser können manuell auf und zugeklappt werden. Auch bei diesen Messern gilt beim Tragen in der Öffentlichkeit, dass dieses Messer verboten ist, wenn die Klinge 8,5 Zentimeter überschreitet oder der Klappmechanismus einhändig bedient werden kann und / oder die Klinge festgestellt werden kann.

Macheten

Macheten werden für gewöhnlich als Erntewerkzeug oder Buschmesser eingesetzt. Diese Messerart wird nicht eindeutig dem Waffengesetz zugeordnet, sodass es zwingend erforderlich ist, sich bei der zuständigen Behörde weitere Informationen einzuholen.

Japanische Messerarten: Das können die Messer aus dem Osten

Japanische Messer sind einer Küche etwas Besonderes, da sie als besonders hochwertig angesehen werden. Die wichtigsten japanischen Messermodelle stellen wir Ihnen an dieser Stelle vor.

• Santokumesser (Japanisch)
• Santokumesser mit Kullenschliff (Japanisch)
• Gyūtō (Japanisch)
• Petty (Japanisch)
• Nakiri (Japanisch)
• Deba (Japanisch)
• Yanagiba (Japanisch)
• Menkiri (Japanisch)
• Chinesisches Kochmesser

Santoku

Das Santoku ist ein circa 14 bis 18 Zentimeter langes Messer, welches als Allzweckmesser angesehen werden kann. Dieses eignet sich bestens zum Schneiden von Gemüse, Obst, Kräuter sowie Fleisch und Fisch.

Gyūtō

Das Gyūtō ist ein circa 18 bis 30 Zentimeter langes Kochmesser, welches sich zum Trennen von Fett, Haut und Sehnen eignet.

Petty-Messer

Ein Petty ist ein 9 bis 15 Zentimeter langer „Alleskönner“, wenn es ums Schneiden von Obst und Gemüse handelt.

Nakiri

Das Nakiri wird als Gemüsemesser eingesetzt, eignet sich jedoch auch bestens zum Zerhacken von Kräutern. Die Länge der Klinge ist etwa 16 bis 18 Zentimeter lang.

Deba

Als Deba wird ein 12 bis 24 Zentimeter langes Fischmesser bezeichnet. Diese Messerart ist schwer, scharf und die Klinge ist sehr breit. Ebenso eignet es sich für die Zubereitung von Fleisch.

Yanagiba

Ein Yanagiba wird benötigt, um unter anderem rohem Fisch zu filetieren. Somit ist es ein perfekter Helfer für Sushi-Köche. Die Klingenlänge beträgt zwischen 20 und 33 Zentimeter.

Messerarten für den Kampf

Kampfmesser werden auch als Militärmesser oder taktischen Messer bezeichnet. Ursprünglich wurden Kampfmesser für die Armee und die Polizei hergestellt, heute jedoch sind sie auch sehr gefragt als Outdoor-Messer. Bei diesen Messern gilt auch wieder die Grenze der Klingenlänge von 12 Zentimeter, um sie in der Öffentlichkeit mitführen zu dürfen.

Messerarten Outdoor und Kampfmesser, Militärmesser

Survivalmesser werden für gewöhnlich für Outdoor-Aktivitäten mitgenommen. Grundsätzlich ist erst einmal der Besitz erlaubt und das Mitführen in der Öffentlichkeit möglich, wenn die Klinge die 12 Zentimeter nicht überschreitet. Die Klinge als solche ist feststehend – also nicht klappbar.

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Häufige Fragen:

Messerarten Klappmesser – welche gibt es?

Als Klappmesser gibt es Schwenkerlmesser, Rutschgelenkmesser, Zweihandmesser und Einhandmesser.

Fazit der Redaktion: Es gibt für jede Aufgabe im Haushalt und Outdoor die richtige Messerart

Messer gibt es in sehr vielen unterschiedlichen Bauarten und für unzählige Anwendungsbereiche. Messer, die in der Küche verwendet werden, sollten nur für die richtige Eignung eingesetzt werden. Jedes Messer ist folglich für eine bestimmte Aufgabe konzipiert. Messer als Waffe zu verwenden, bedarf einer genauen Prüfung, ob das Führen oder der Besitz des Messers überhaupt gestattet ist.