Prepper Liste: Komplett gesichert für den Ernstfall

Was ist eine Prepper Liste?

Das Wort Prepper hat seinen Ursprung in der englischen Sprache, die Herkunft liegt bei dem Wort „to prepared“ und bedeutet im Deutschen „bereit sein“. Jederzeit auf ein bestimmtes oder unbestimmtes Ereignis bestmöglich vorbereitet sein.
Die Prepper Liste ist somit eine Checkliste mit allen Besorgungen, Vorbereitungen und Tätigkeiten, die man möglichst dauerhaft bis zu dem meisten ungewissen Eintreten eines befürchteten Ereignisses erledigt haben möchte. Auf der Prepper Liste stehen elementare Dinge, die das eigene und das Überleben der Familie sichern sollen.
Die gefürchteten Ereignisse reichen von einem Kriegsfall bis hin zu einem Atomschlag, einem Meteoriteneinschlag, einer Pandemie oder auch „nur“ einem längeren Stromausfall beispielsweise durch Hackerangriffe usw. Die Menschen, die sich besonders intensiv vorbereiten, werden auch Prepper genannt. Teilweise gehen die Vorbereitungen, soweit das ganze Lager entstehen und eigene Bunker gebaut werden.

Was gehört alles in eine Prepper Liste:

Auf eine Prepper Liste gehören Lebensnotwendige Gegenstände, wie

  • Lebensmittel
  • Trinkwasser
  • Medikamente
  • Strom- und Wärmeversorgung.
  • Aber auch die Zugangsmöglichkeiten von Schutzräumen gehören zu den Vorbereitungen.

Ein Prepper bereitet sich auf den Fall vor, dass die gesamte Ökonomie inkl. Infrastruktur zusammenbricht. Dinge des alltäglichen Lebens stehen erstens nicht mehr zur Verfügung.
Weder besteht eine medizinische Versorgung durch Krankenhäuser, Ärzte und Apotheken besteht noch der Schutz durch etwa eine Feuerwehr.

Auch ist ein Ausbleiben der Lebensmittelversorgung durch unterbrochene Lieferketten oder eine Verseuchung des Trinkwassers (durch Asche; radioaktivem Regen, o.ä.) möglich. Denkbar sind auch eine Kappung der Wasser- oder auch Gasleitungen. Dazu kommen evtl. Probleme durch Plünderungen, Giftgase, Krankheitsübertragungen durch eine fehlende Abfalllogistik oder frei laufende Tiere.

Mehrere Monate in der Krise überleben: die Prepper Liste Lebensmittel

Auf die Prepper Liste für die Lebensmittel gehört auf jeden Fall Wasser. In Flaschen gekauftes Wasser ungeöffnet ist ewig lagerfähig. Wer diesen Platz räumlich nicht zur Verfügung hat, sollte mit Tabletten vorsorgen, um insbesondere Wasser aus Seen etc. trinkbar machen.
Bei Nahrungsmittel sollte man lang haltbare Produkte verwenden und auch darauf achten, dass ein Teil der gelagerten Waren sofort und ohne Zubereitung bereit ist, zum Verzehren. Bei Lebensmittel, die erst gekocht werden müssen, ist es natürlich wichtig, entsprechend für eine Kochstelle zu sorgen, zum Beispiel durch einen Gaskocher oder einer Feuerschale usw.
Lebensmittel, die man unbedingt auf der Checkliste haben sollte, sind:

  • große Mengen Zucker und Salz, zum Konservieren anderer Lebensmittel
  • Nudeln
  • Reis
  • Konserven (nicht vergessen, den Dosenöffner/Werkzeug)
  • Honig
  • Milchpulver
  • Nüsse
  • Gewürze
  • Öl

Hierbei entscheidet natürlich die Gegebenheiten darüber, was am besten geeignet ist. Bei Kochen in geschlossenen Räumen ist der Campingkocher die erste Wahl, beim Kochen draußen kommt die Feuerschale in Betracht. Feuerzeug, Feuerstein und/oder Streichhölzer nicht vergessen. Für den Fall einer Flucht ändern sich aufgrund des Gewichtes die Prioritäten sowohl bei den Lebensmitteln als auch bei den Hilfsmitteln.

Weitere wichtige Hinweise für die Prepper Lebensmittel Liste

prepper-liste-vorbereitungAuf diese wichtigen Artikel sollte keiner verzichten. Saatgut kann eine sinnvolle Überlegung sein, gerade schnell wachsende Gemüsesorten sind da eine gute Wahl. Dazu zählen unter anderem Möhren, Salat, Radieschen, Zucchini usw. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass der Anbau auch Wasser benötigt.
Ein besonderes Lebensmittel ist Honig, welcher nicht verderben kann und genießbar bleibt. Er kann beispielsweise auch verwendet werden, um mit Honig-versetztes Notfallessen wie Tomatensoße somit sehr lange haltbar zu machen.
Wenn man als Selbstversorger auch jagen oder angeln möchte, sollte man vorher gewisse Kenntnisse erlernen und vor allem das benötigte Equipment ebenfalls einlagern. Bei einem kompletten Zusammenbruch der Gesellschaft ist es ratsam eine Armbrust zu kaufen, die zur Jagd genutzt werden kann und keinen Waffenschein benötigt.

So geht Vorsorge für die Liebsten: Prepper Liste Familie

In Bezug auf die Familie ergeben sich noch weitere Punkte, über die man sich Gedanken machen muss. Mit welchen Werten kann man etwas zahlen oder tauschen, wenn es kein Banken- und Geldsystem mehr gibt?
Eventuell ist es ratsam, sich von einem Lebensmittel oder anderem Gut größere Mengen einzulagern, um es als Zahlungsmittel/Tauschmittel zu nutzen. Aus vergangenen Krisenzeiten weiß man zum Beispiel, dass sich dafür Alkohol, Zigaretten, Seife und Lebensmittel gut geeignet haben.
Ebenfalls wichtig und nicht zu unterschätzen, sind Hygieneartikel. Wenn es keine ärztliche Versorgung mehr gibt, ist Vorsorge umso wichtiger. Seife (und Wasser), um Bakterien und Viren abzuspülen. Zahnpflegeprodukte, um Zahnprobleme so gering wie möglich zu halten. Auch Produkte für die weibliche Menstruation sind in unserer heutigen Zeit Produkte des täglichen Bedarfs und sollten mit auf die eigene Prepper Checkliste.

Bei der Prepper Liste für die Familie an Groß und Klein denken

Sollte man in der Familie ein Baby oder Kleinkind haben, sind auch dafür einige Dinge mit aufzunehmen und zu beachten. Babynahrung, spezielle Hygieneprodukte wie zum Beispiel Windeln usw. Und für Groß und Klein sollte man auch an Medikamente denken, für Babys und Kleinkinder beispielsweise Zäpfchen gegen Schmerzen und Fieber.
Und auch für erwachsene Schmerzmittel und generell eine kleine Hausapotheke. Besonders wichtig sind natürlich Medikamente für Menschen, die aufgrund einer Erkrankung darauf angewiesen sind. Rezeptpflichtige Medikamente zu bekommen und diese einzulagern, ist allerdings nicht so einfach möglich.

Darüber muss sich jeder Betroffene beim Schreiben der persönlichen Prepper Liste Gedanken machen oder mit dem Arzt diese Sorge besprechen.

Die eigene Versorgung im Winter mit der richtigen Prepper Liste sichern

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Heizen. Welche Heizung hat man in den eigenen vier Wänden? Bei Gas hat man keine Möglichkeit der Prävention. Bei Ölheizungen kann man wenigstens dafür sorgen, dass die Öltanks gefüllt sind.
Sollte man einen Kamin benutzen, kann man Holz beschaffen und einlagern oder eben auch entsprechende Werkzeuge zum Beschaffen von Feuerholz parat haben. Auch wirklich warme Kleidung, Decken, Felle usw. sind wichtige Dinge zum Schutz des eigenen Lebens. Gerade auf einer möglichen Flucht ist die Kleidung häufig das einzige, was einen wärmt.
Werkzeuge sind ein weiterer wichtiger Punkt, auch da sollte man sich mit dem nötigsten eindecken. Messer, Taschenlampe, Batterien, Powerbank, Kerzen, Feuerlöscher, Säge, Axt/Beil usw. Sie können darüber hinaus auch zur Selbstverteidigung dienen, denn nicht jeder hat eine Waffe zu Hause oder die Möglichkeit, eine Waffe zu bekommen.

Prepper liste Bundesregierung

Auch die Bundesregierung hat eine klare Empfehlung und eine Liste, welche Lebensmittel und Gegenstände ein Haushalt pro Person in welcher Menge einlagern sollte. Es gibt beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe tolle Checklisten und Literatur. Die Prepper Liste der Bundesregierung dient der Versorgung des deutschen Durchschnittsbürgers in der Krise, sollte also noch mit den oben genannten Vorschlägen individuell ergänzt werden.

Prepper Liste bei Aldi kaufen – Ist das möglich?

Ein Großteil der Produkte kann man sicherlich bei dem Discounter Aldi kaufen. Eine Lebensmittelversorgung ist auf jeden Fall möglich, aber auch Werkzeuge, Kleidung, Desinfektionsmittel usw. gibt es bei Aldi in den Wechseln angeboten immer wieder.

Wer also nicht alles sofort und mit einem Einkauf erledigen möchte, sondern die Sonderangebote in einem gewissen Zeitraum beobachtet, kann viele Dinge von der Liste im Discounter Aldi erwerben.

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Fazit der Redaktion: Das Anlegen einer Prepper Liste kann Leben retten

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine zeigt, dass nur eine fehlgeleitete Granate zur Zerstörung eines Atomkraftwerks führen kann. Der Fallout kann die Ernte von ganz Europa bedrohen.
Großangelegte Hackerangriffe auf das Stromnetz können die Versorgungsketten zerstören. Auch, wenn keine dieser durchaus realistischen Szenarien die Apokalypse einleiten, sind bis zu dreimonatige Engpässe denkbar. Hier sollte man sich mit der eigenen Prepper Liste vorbereiten.