Sich im Alltag stets sicher fühlen ist genau das, was alle Menschen für sich wünschen.
Kein Wunder, es ist ein Grundbedürfnis von jedem, das eigene Leben auf einem möglichst hohen Niveau zu bestreiten und dabei auf sämtliche Annehmlichkeiten nicht verzichten zu müssen.
Dazu gehört auch eine Wohnung oder das Eigenheim. Doch wie geht man mit einer plötzlich auftretenden Krise oder gar einem Krieg um?
Warum sollte man einen Bunker selber bauen?:
Nicht immer bieten die eigenen vier Wände einen ausreichenden Schutz. Im Fall eines Erdbebens, atomaren Schlags durch feindliche Akteure (Terroristen usw.) oder im Kontext eines Kriegsausbruches ist Handlungsschnelligkeit gefragt.
Wer sich vor so einer Situation mit dem Thema Bunker bauen beschäftigt hat, erhöht seine Chancen, langfristig zu überleben. Nicht nur solche Vorfälle sind in dem Kontext relevant.
Auch die Handlungsweisen anderer Menschen müssen stets berücksichtigt werden, denn sie wollen wie man selbst ebenso überleben und würden dafür sicherlich alles tun. Ein Bunker schützt also die eigenen Angehörigen, angeschaffte Lebensmittel und das persönliche Hab sowie Gut vor Dritten.
Sich schützen vor Krisen – Anleitung zum Bunker selber bauen
Man muss sich zuerst klarwerden, ob man einen unterirdischen Bunker bauen möchte, oder solchen in einem bereits vorhandenen Berg beziehungsweise Felsen integrieren will. Es gibt viele Wege, wie man einen Bunker bauen kann.
Hat man sich für die Errichtung im Erdreich entschieden, so sollte ein passendes Grundstück gefunden werden. Ist dieses vorhanden, geht es darum, eine Baugenehmigung einzuholen sowie weitere Papiere. Ist das Behördliche geklärt, geht es an das Ausheben einer Kuhle, die möglichst tief sein sollte.
Nachfolgend finden Sie Tipps, um einen Bunker für den Ernstfall errichten und unterhalten zu können:
- Beim Errichten des eigentlichen Gebäudes muss man darauf achten, dass keine brennbaren Materialien und Untergründe verwendet werden. Beton und Stahl eignen sich als grundlegende Materialien am besten.
- Atomschläge verursachen je nach Entfernung unter Umständen Brände und viel Wärme. Belüftungslöcher müssen zwar mit integriert werden, doch auch das Verschließen solcher im Ernstfall muss stets sowie schnell gewährleistet sein.
- Sämtliche Räume müssen so ausgestattet sein, dass über einen möglichst langen Zeitraum viel Luft darin gespeichert werden kann. Verbrauchter Sauerstoff muss ebenso den Räumen entweichen können wie die Zufuhr von frischer Luft, sofern dies im Fall eines Atomschlags überhaupt möglich ist.
- Alternativ sollte man sich Sauerstoffflaschen einlagern und stets auf den vorhandenen TÜV achten. Nur so funktionieren O2-Falschen auch im Ernstfall.
- Feuerlöscher, Schränke für Lebensmittel, Betten und einen stetigen Vorrat an Wasserflaschen und verschließbare Lebensmittel gehören beim Bunker bauen mit dazu, denn ohne Platz für diese Dinge, nützt ein solcher Schutzraum nur temporär etwas.
- Möglichst keine Fenster und nur ein bis zwei Eingänge, das sollte beim Bunker bauen beachtet werden. Radioaktive Partikel gelangen durch jede kleine Ritze, darum muss ein Bunker stets luftdicht verschließbar sein.
Darf man in Deutschland einen Atombunker bauen?
Wenn die Voraussetzungen und räumlichen Bedingungen stimmen, darf man sich in Deutschland einen Bunker dieser Art bauen.
Bunker bauen im Garten – wie erhält man eine Genehmigung?
Generell benötigt man für den Bunkerbau eine Baugenehmigung, welche man sich bei der Gemeinde beziehungsweise Kommune einholen kann. In Naturschutzgebieten oder Bereichen des öffentlichen Lebens darf man indessen nicht so ohne Weiteres einen Bunker errichten. Mithilfe von einem Bausachverständigen sowie Architekten ist es erlaubt im Garten einen Bunker zu bauen.
Hierbei kommt es auch darauf an, wie tief das Grundwasser liegt und welche Leitungen wo verlaufen. Jeder größere Eingriff in das Erdreich kann sich auf das Umfeld auswirken. Um Gefahren im Vorfeld zu vermeiden, muss man also alle Vorkehrungen treffen, damit diese nicht auftreten. Einfach so drauflos buddeln und Mauern hochziehen sollte man also lieber nicht.
Einen Prepper Bunker errichten in Deutschland – Tipps und Erfahrungen
Im Wort Prepper steckt die Bedeutung to be prepared schon mit drin, was so viel wie auf sich etwas vorbereiten heißt. Dies in die Tat umzusetzen bedeutet, das Überleben von sich und den Angehörigen im Umfeld für einen gewissen Zeitraum zu sichern. Prinzipiell sollte man einen Prepper Bunker so bauen, dass die Räumlichkeiten sich nach der Anzahl der zukünftig zu beherbergenden Personen richten.
Viele Menschen benötigten dementsprechend auch eine Menge Platz. Auch die Auswahl und Anzahl an Lebensmitteln und Zubehör sollte man bei dieser Art von Vorsorge berücksichtigen.
Dafür muss stets Platz im Bunker vorhanden sein, was sich auf die Größe der Schutzräumlichkeit zusätzlich auswirkt. Je größer und stabiler der Bunker ist, umso geschützter ist man. Ohne behördliche Genehmigungen und die richtige Lage sollte man das Bunker bauen nicht beginnen.
Das sind die Kosten, um einen privaten Bunker zu bauen
Es gibt keine pauschale Aussage sowie Angabe darüber, wie teuer die Errichtung eines Bunkers ist. Hierbei kommt es auf die Anzahl der ausführenden Kräfte, das zu verwendete Material und den Umfang an. Auch ob man bereits ein Grundstück besitzt oder dieses erst erwerben sowie erschließen muss, spielt im Kostenplan eine Rolle.
Jeder Bunker muss dauerhaft instand gehalten und ausgerüstet sein. Mit einem leeren Raum ist es also nicht getan, denn auch die Einrichtung gehört beim Bunkerbau mit dazu. Wer sich eine ganz einfache Ausführung baut, kann schon mit wenigen tausend Euro hinkommen.
Ansonsten können sich zukünftige Bauherren auf Kosten im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich und höher einstellen, wenn es um den Bunkerbau geht. Oft kommen zu den Ausgaben noch Kosten für die Ausstattung und Pflege des Bunkers mit dazu, denn nicht immer wird dieser sofort benötigt.
Fazit der Redaktion
Sich stets fit und vorbereitet für das Kommende fühlen, ist heute wichtiger denn je. In den letzten Jahren ist das Sicherheitsbedürfnis für viele Menschen nicht mehr dasselbe, wie noch vor einigen Dekaden war.
Das sich verändernde Klima, Pandemien und nicht zuletzt aufflammende Kriege tragen in dem Zusammenhang kaum mit dazu bei, dass sich jeder überall und immer sicher fühlt.
Es ist also kein Wunder, dass viele sich einen Bunker errichten wollen, um im Ernstfall überleben zu können. Schutzräume dieser Art sind in der Regel sehr stabil und erfüllen einen lebenswichtigen Zweck, darum müssen solche Bauvorhaben hervorragend vorbereitet sein. Ebenso ist die dauerhafte Wartung ein großes Thema.
Häufige Fragen:
Darf man einen Bunker unter seinem Haus bauen?
Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Hierzu müsste ein Gutachter, Architekt und die Kommune zur Thematik befragt und diese mit ins Boot geholt werden.
Mit welchen Bunker selber bauen Kosten muss man rechnen?
Für einen professionellen Bunkerbau sollte man mit mindestens 50.000 Euro, eher mehr, an Ausgaben rechnen.
Wo kann man sich einen privaten Bunker bauen lassen?
Das kommt auf den Standort des Grundstücks an. Die Schweiz hat aktuell um die 300000 Bunker und ist einer Errichtung von solchen je nach Region so einem Vorhaben wahrscheinlich offen gegenüber.