Daran einen Notvorrat anzulegen hat in der heutigen Zeit sicher schon manch einer gedacht. Kaum verwunderlich bei drohenden Krisen wie Krieg oder dem fortschreitenden Klimawandel.
Ein Notvorrat kann da in schwierigen Zeiten ein Gefühl von Sicherheit beisteuern. Doch was genau ist mit Notvorrat gemeint und wie kann ich diesen sinnvoll anlegen? Diese Fragen klären wir hier.
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Deshalb ist es sinnvoll einen Notvorrat anzulegen
So manch eine Krankheit kann einen urplötzlich ereilen und macht ein Verlassen des Hauses manchmal über einige Tage undenkbar. Wer sich rechtzeitig hierfür einen Notvorrat anlegen möchte, kann die Zeit zu Hause gut überbrücken und muss nicht erst in der Familie um Hilfe bitten.
Ebenfalls nicht auszuschließen, sind extreme Kälteperioden, bei denen es so glatt wird, dass eine Fahrt zum nächsten Supermarkt kaum zu bewältigen ist. Auch deshalb ist es sinnvoll genug im Haus zu haben, um wenigstens einige Tage gut damit auszukommen und nicht hungern zu müssen.
Mit dem eisigen Wetter ist dann auch die Möglichkeit eines großflächigen Stromausfalls nicht mehr auszuschließen. Da dann sowohl der Herd als auch der Gefrierschrank etc. nicht mehr funktioniert, sollte man sich auch hierfür einen Notvorrat anlegen, mit Konserven und reichlich Kerzen. Viele Supermärkte werden in dem Fall nämlich auch gar nicht mehr weiter betrieben werden können.
Notvorrat anlegen: Darauf sollte man dabei achten
Beim Wunsch, sich einen Notvorrat anlegen zu wollen, ist unbedingt zu beachten, dass die sogenannten Hamsterkäufe auch hierbei unbedingt vermieden werden sollten.
Konkret bedeutet dies, dass ein impulsives Anhäufen wahlloser Lebensmittel nicht sinnvoll ist und zu Lebensmittelknappheit führt, obwohl doch eigentlich genügend da ist. Bevor man sich also einen Notvorrat anlegen möchte, heißt es sich vorher gut zu informieren, bevor es ans Einkaufen geht.
Auch sollte man beim Kauf von Produkten auf all jene, mit langem Haltbarkeitsdatum achten, da man nie wissen kann, wann man konkret auf seine Notfallreserven zurückgreifen muss.
Notvorrat anlegen: die Bundesamt Empfehlungen
Die Bundesregierung empfiehlt, sich einen Notvorrat so clever anzulegen, dass man im Ernstfall ca. 10 Tage problemlos mit seinen Vorräten auskommt, ohne etwas nachkaufen zu müssen.
Dabei sollte die Liste an Lebensmitteln bunt gemischt sein und folgende Komponenten abdecken:
Wasser, Kalorien, Proteine, Fette, Vitamine.
Im Hinblick auf Getränke bedeutet dies, mit 2 Liter Flüssigkeit pro Tag und Person zu rechnen. Darin enthalten ist auch Wasser zum Erhitzen von Speisen.
Vorzuziehen ist daher hauptsächlich Wasser, aber auch Fruchtsäfte und Erfrischungsgetränke können gerne hinzugefügt werden, um für Abwechslung zu sorgen.
Bei den Nahrungsmitteln kalkuliert man mit 2.200 kcal pro Person und Tag. Dies deckt den Bedarf einer ausgewachsenen Person ab. Die Lebensmittel sollten vielseitig gemischt sein, um sämtliche Bedürfnisse abzudecken.
Was gehört in eine Notvorrat anlegen Liste
Konkrete Lebensmittel, die beim Vorhaben, eine eiserne Reserve anlegen zu wollen, infrage kommen, sind:
- Getreideprodukte (Brot)
- Kartoffeln
- Konservengemüse (Bohnen, Mais, Gurken, Sauerkraut, Pilze, Spargel)
- Konservenobst (Äpfel, Birnen, Mandarine, Ananas)
- frisches Obst (Äpfel, Birnen, Orangen, Bananen)
- Milch und Milchprodukte/Eier (Hartkäse)
- Fleisch- und Fischkonserven (Sülze, Bockwürstchen, Heringe, Sardinen)
- Fertiggerichte (Konservensuppe, Gulasch)
- Fette/Öle (Butter, Sonnenblumenöl)
Diese Liste kann selbstverständlich nach Wahl und Wunsch erweitert werden und dient nur als Richtwert. Wichtig ist allerdings, dabei immer das Mindesthaltbarkeitsdatum im Auge zu behalten – je länger die Vorräte haltbar sind, umso besser, um ein ständiges Aufstocken zu vermeiden.
Doch nicht nur für genügend Lebensmitteln sollte gesorgt sein, sondern auch das Auskommen bei Stromausfällen spielt eine große Rolle. Wer sich also zusätzlich mit einem Campingkocher oder Gasherd und ausreichend Kerzen, Zündhölzer und Taschenlampen, sowie genügend Batterien abdeckt, ist im Ernstfall auf der sicheren Seite.
Auch die Körperhygiene sollte in diesen Zeiten dann nicht vernachlässigt werden. Seifen, Haarbürste, Deo, Toilettenpapier, Zahnpasta und Zahnbürste sollten die nötigsten Bedürfnisse abdecken. Ein Blick in die hauseigene Apotheke kann auch nicht schaden. So können bei Bedarf kleine medizinische Notfälle selbst behandelt werden.
Als Richtwert geht man von folgenden Produkten aus:
- Pflaster
- Schmerzmittel
- Erste-Hilfe Kasten
- Halsschmerztabletten
Tipp: beim Anlegen des Notvorrats bitte nicht die Haustiere vergessen!
Gibt es eine Notvorrat anlegen Checkliste zum Abhaken?
Die oben genannten Produkte geben also schon mal einen Einblick in die benötigten Grundstoffe. Konkret angelegte Listen gibt es im Internet außerdem noch zur Genüge. Vorzuziehen sind allerdings die Listen auf der Internetseite der Bundesregierung.
Hier findet man nicht nur die oben aufgelisteten Lebensmittel, sondern auch die konkreten Mengenangaben der benötigten Produkte, sowie die Möglichkeit, diese Liste noch einmal hinsichtlich persönlicher Bedürfnisse wie: vegetarische oder vegane Ernährung, Unverträglichkeiten etc. zu erweitern.
Als Nächstes klären wir die mit der Thematik anfallenden häufigen Fragen:
Was empfiehlt die Regierung beim Notvorrat anlegen?
Die Bundesregierung rät zum rechtzeitigen Anlegen von Reserven, welche ausreichend sind, um einige Tage ohne Einkaufen auszukommen.
Warum einen Notvorrat anlegen?
Die Maßnahme soll keinesfalls Ängste schüren, sondern dient dazu, die Bevölkerung bei Notfällen versorgt zu wissen, sodass diese dann auch ohne fremde Hilfe auskommt.
Wann einen Notvorrat anlegen?
Je eher man sich Reserven anschafft, desto besser. Am besten beginnt man mit der sorgfältigen Erstellung eines Einkaufszettels, bevor es auch schon losgehen kann.
Was sollte man als Notvorrat anlegen?
Eine konkrete Liste ist jederzeit auf der Internetseite der Bundesregierung einsehbar. Grundsätzlich lassen sich jedoch sowohl Konserven als auch Wasser wunderbar einlagern.
Fazit der Redaktion
Das Thema soll keinesfalls Angst machen, sondern lediglich einen Anhaltspunkt geben, um sich für einige Tage selbst versorgen zu können, ohne das Haus verlassen zu müssen. Dies gibt ein sicheres Gefühl in unsicheren Zeiten.
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